Seit 25 Jahren locken die Sommerabende im idyllischen Innenhof der Schlandersburg Musikfreunde aus nah und fern an. Die Konzertreihe als Teil des Kultursommers Schlanders ist aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Wir von Pohl Immobilien freuen uns, dieses besondere Kulturprojekt dieses Jahr zum fünften Mal als Sponsor zu unterstützen. Zum Auftakt haben wir mit Raimund Rechenmacher von der Bibliothek Schlandersburg gesprochen.
Was erwartet uns heuer?
Die Schlandersburger Sommerabende, wieder 5 in Folge, starten dieses Jahr mit einem Gastkonzert, organisiert vom Verein Venusta Musica, am 22. Juli. Das Publikum darf sich jeweils an den Dienstagabenden um 20:30 Uhr auf ein abwechslungsreiches Musikprogramm freuen – von Jazz über Volksmusik bis Klassik.
Wie entsteht das Programm?
Wir planen gemeinsam im Bibliotheksrat. Viele Gruppen melden sich bei uns, manche spreche ich direkt an. Wichtig ist, dass die Musik zum besonderen Flair der Schlandersburg passt – stimmungsvoll, aber nicht zu laut. Dank neuem Tontechniker sind wir auch für rockigere Klänge bestens ausgestattet.
Ein Highlight für Sie?
Ich freue mich besonders auf „Opas Diandl“ und „Flouraschworz“. Und natürlich auf den Auftakt mit „Venusta Musica“.
25 Jahre Sommerabende – ein Grund zum Feiern?
Auf jeden Fall. Seit 2001 gibt es die Sommerabende. Selbst in Corona-Zeiten haben wir mit Abstand und Vorsicht Kultur möglich gemacht. Seit dem Umzug der Bibliothek 1999 nutzen wir den schönen Innenhof – dank der Unterstützung durch das Land Südtirol.
Wie wichtig ist Sponsoring für das Projekt?
Sehr wichtig. Unsere Hauptaufgabe ist eigentlich die Leseförderung. Die Sommerabende sind ein Zusatzangebot, das aber sehr gut ankommt. Ohne Partner wie Pohl Immobilien könnten wir so ein vielfältiges Programm nicht anbieten. Vielen Dank an alle, die uns unterstützen!
Lieblingsorte: Schlanders
Raimund Rechenmacher ist Leiter der Bibliothek Schlandersburg. Er lebt in Kortsch, arbeitet in Schlanders – und kennt die Gegend wie kaum ein anderer. Wir haben ihn nach seinen ganz persönlichen Lieblingsplätzen gefragt.
„Meine Arbeitsstelle ist mehr als nur ein Job – sie ist Teil meines Lebens. Ich bin seit vielen Jahren hier und spüre täglich, wie viel Geschichte dieses Haus atmet. Die Schlandersburg ist ein Ort der Kultur – und genau das spürt man. Ich fühle mich hier sehr wohl. Besonders spannend finde ich das Archiv mit seinen alten Dokumenten. Hier ist die Geschichte von Schlanders in Büchern, Bildern und Akten komprimiert festgehalten.“
„Seit 35 Jahren bin ich im Vereinsvorstand, heute als Präsident. Das ist ein echtes Herzensprojekt – ich bin mit Leib und Seele dabei. Die Rimpfhöfe sind für mich ein wunderbarer Ausgleich. Oben wird’s körperlich, draußen in der Natur. Und dann gibt es diese schöne Symbiose mit den Künstler:innen, die zu uns kommen: Ausstellungen, Lesungen, inspirierender Austausch. Daraus sind viele besondere Bekanntschaften entstanden – eine große persönliche Bereicherung.“
„Wenn ich Zeit für mich brauche, zieht es mich ins Schlandrauntal. Das ist mein Rückzugsort, vor allem im Winter, wenn man das ganze Tal für sich allein hat. Inmitten des dicht besiedelten Europas fühlt sich dieser Ort an wie eine einsame Insel im Pazifik – still, abgeschieden, kraftvoll. Ein Platz zum Nachdenken und Auftanken.“