Die Südtiroler Regisseurin Sarah Scherer hat einen künstlerischen Film über die neu sanierte Villa Auerheim realisiert. Darin geht es um das Zuhause und welche Gefühle, Erinnerungen und Geschichten damit verbunden sind. Die Zusammenarbeit ist aus einer persönlichen Beziehung zur Villa Auerheim entstanden.
Architekt Zeno Bampi hatte mich empfohlen und Pohl Immobilien hat mich daraufhin gefragt, ob ich mir vorstellen könnte einen Film über die Villa Auerheim zu machen. Ich selbst bin in Neumarkt/Auer aufgewachsen und kenne das Gebäude schon lange. Es sollte nun ein künstlerischer Film werden, der den besonderen Charme der Villa Auerheim wiedergibt.
Das ist ein sehr persönliches Thema. Ein Zuhause ist ein ganz intimer Ort, an dem man sich sicher und geborgen fühlt. In diesen Räumen passieren wichtige Dinge, es spielt sich im Grunde das ganze Leben ab. Deshalb wollte ich genau das zeigen: Wie Momente des Lebens, Geschichten und Gesichter ineinander verwoben werden.
Ja, ich wollte unbedingt Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensphasen für den Film haben. Es sollte ein Kleinkind sein, aber auch Kinder im Grundschulalter. Mit Kindern ist das immer sehr spannend am Set, aber ich hatte da großes Glück mit einem guten Freund und seinen 3 Kids, die super mitgemacht haben. Dann war es mir wichtig, ein Paar zu zeigen, das seine erste Wohnung bezieht, und natürlich auch ältere Menschen, die schon ein ganzes Leben in ihrem Zuhause leben.
Es sollte eine universelle Geschichte werden, in der auch Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und Wurzeln vorkommen. Dafür konnte ich einmal mehr mein Lieblingsfilmpaar aus Wien engagieren: Masi Yahya James ist Akrobat und Tänzer aus New York und Noemi Sophia James-Buttinger ist Schauspielerin in Wien. Sie sind auch im echten Leben ein Paar, das ist schon ein großer Vorteil bei diesen Szenen!
Das war Matthias Jakisic, ein sehr erfolgreicher österreichischer Komponist und Geiger. Mit ihm durfte ich schon öfters zusammenarbeiten und ich bin sehr glücklich, dass er auch an diesem Film mitgewirkt hat.
Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis und hoffe, dass so viele Menschen wie möglich diesen Film sehen können. Das Beste was passieren kann ist, wenn man sie im Herzen berühren kann und sie sich selbst darin wiederfinden. Das möchte ich mit meiner Kunst erreichen: Dass eine Reflexion stattfindet, dass Menschen beim Anschauen etwas für sich mitnehmen können.
Sarah Scherer, Jahrgang 1989, arbeitet als Regisseurin, Schauspielerin und Videokünstlerin für Oper, Theater und Film. Aufgewachsen in Neumarkt, zieht sie das Heimweh immer öfter nach Südtirol zurück. Heute pendelt sie hauptsächlich zwischen Wien und Auer.