Mit einer großen Feier wurde am 23. Juni 2023 die Fertigstellung und Schlüsselübergabe für die insgesamt 37 Wohnungen im Werth – Homy in der Pfarrhofstraße in Bozen gefeiert. Gemeinsam mit der Genossenschaftsverband Coopbund Alto Adige und dem Land ist es Pohl Immobilien gelungen, ein leistbares Wohnkonzept für Bozner Mittelstandsfamilien zu realisieren.
„Leistbares Wohnen ist ein Thema, das uns derzeit alle sehr beschäftigt. Mit Werth-Homy handelt es sich deshalb um ein besonderes Immobilienprojekt, auch für uns“, erklärt Hans Martin Pohl, Geschäftsführer von Pohl Immobilien. „In enger Zusammenarbeit mit Coopbund Alto Adige, der Südtiroler Volkdsbank und den politischen Entscheidungsträger*innen von Land und Stadt, haben wir ein 10 Jahre lang brach liegendes Grundstück in leistbaren Wohnraum für Familien und junge Menschen verwandeln können“, erklärt Pohl. Dabei gab es viele bürokratische, verwaltungs- und finanzierungstechnische Hürden zu meistern.
„Wir mussten Kriterien für den Kauf, den Zugang zu den Landesbeiträgen, die Wohnungsnutzungen und -bindungen, die Gründung der Genossenschaft, die Bankfinanzierung und Bankbürgschaften berücksichtigen, um alle Parteien abzusichern. Dies ist uns dank unserer langjährigen Partner Martin Zischg (Gesamtkoordination, Unterplan GmbH), Siegfried Pohl (Bauabwicklung, Pohl + Partner) und der Südtiroler Volksbank gelungen. Dabei haben wir das Risiko in der Bauphase für die Zeiten und Kosten, sowie für die Zuweisung der Wohnungen, als Unternehmen übernommen. Dies ermöglichte es, das Projekt überhaupt erst zu starten, sobald nur knapp 50% der Wohnungen platziert waren. Dies ist tatsächlich eines der Hauptprobleme von traditionellen Wohnbaugenossenschaften: sobald der/die Letzte zusagt, sagen die Ersten schon wieder ab und somit kommt die Genossenschaft nie aus den Startlöchern. Die Mitglieder müssten in diesem Fall das Risiko auch für die fehlenden Mitglieder tragen. Dieses Risiko haben in diesem konkreten Fall komplett wir, als Unternehmen, für die Mitglieder übernommen. Diese Herangehensweise unterscheidet uns von traditionellen Wohnbaugenossenschaften.“
Echtes Beispiel für erschwinglichen Wohnraum
37 Wohneinheiten konnten in den modernen Gebäuden in der Pfarrhofstraße Bozen errichtet werden. Leistbare Eigenheime für Familien und junge Menschen in Bozen, die bei den Immobilien zu den teuersten Städten Italiens gehört. „Mit einem Preis von 3.400 Euro pro Quadratmeter liegen wir 30-40 % unter den Marktpreisen. Durch zusätzliche Landesbeiträge von bis zu 70.000 Euro haben wir ein echtes Beispiel für erschwinglichen Wohnraum in Bozen geschaffen”, freut sich Pohl. Auch Monica Devilli, Präsidentin von Coopbund Südtirol, betonte bei der Eröffnungsfeier: „Hier ist es gelungen, gemeinsam mit den Mitgliedern und Partnern der Genossenschaft „Werth“ das erste Bauprojekt für den Mittelstand in Bozen zu realisieren!“
Genossenschaftliches Wohnen in Bozen
Die Merkmale der Gebäude in der Pfarrhofstraße, die mit einem Innenhof und einer großen gemeinschaftlichen Grünfläche ausgestattet sind, unterstreichen den Aspekt des genossenschaftlichen Wohnens, wie Alberto Bocchio, Verantwortlicher für Wohnbaugenossenschaften von Coopbund Alto Adige, erklärte: „Durch die öffentlichen Räume wollen wir zur Entwicklung sozialer Beziehungen und Freundschaften zwischen den Wohnblöcken beitragen. Damit die Menschen, die hier wohnen, Teil einer echten Gemeinschaft werden“. Das Engagement der Autonomen Provinz Bozen in Richtung einer verstärkten Unterstützung von Familien und insbesondere von jungen Menschen, die ein Haus bauen wollen, wurde von Landesrätin Waltraud Deeg bei der Einweihung hervorgehoben.
Weitere Projekte in Planung
Leistbares Wohnen ist auch für Pohl Immobilien eine der wichtigsten und aktuellsten Herausforderungen. „Wir arbeitet derzeit an vielen Projekten dieser Art und machen uns Gedanken, wie wir leistbares Wohnen auch aus baulicher Sicht weiter unterstützen können. Es bedarf neuer Ansätze und Lösungen, um qualitätsvolles Wohnen in allen Bereichen zu ermöglichen und leistbaren Wohnraum in vielen Regionen zu decken!“, erklärt Hans Martin Pohl abschließend.