Mit Magdalena hat Pohl Immobilien im Juni 2022 einen spannenden Zuwachs bekommen. Gemeinsam mit Bruder Hans Martin und Vater Peter Paul will Magdalena die Vision von Pohl Immobilien umsetzen und das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Nach 10 Jahren auf Achse, 5 davon beim Berliner Tech-Unternehmen i2x, ein durch KI getriebenes Spracherkennungssystem für Firmen, zog es Magdalena zurück nach Südtirol ins eigene Familienunternehmen. Ein großer Schritt zur Unternehmerin ist gesetzt. Zuvor hat sie an den renommierten Universitäten ESADE in Barcelona, L. Bocconi in Mailand und Sun Yat-Sen in Guangzhou studiert.
Dafür gibt es 3 Gründe:
Ah, und viertens: Schüttelbrot.
Meine Stärke ist gleichzeitig meine Schwäche: Ich bin keine Spezialistin, sondern Generalistin. Mir hat schon immer kross-funktionales, interdisziplinäres, horizontales (und nicht vertikales) Arbeiten gefallen. Mich treiben Neugierde, Interesse, Zusammenhänge. Bei Pohl Immobilien werde ich hauptsächlich die Bereiche Akquise (neuer Projekte), Entwicklung (Produkt), Vertrieb und Marketing mitgestalten. Ich freue mich vor allem an der Seite meines Bruders, Hans Martin, zu arbeiten. Wir haben von Natur aus recht komplementäre Qualitäten und ergänzen uns deshalb sehr gut
Ich bin ein sehr pragmatischer Mensch und werde meine Hebel sicherlich ganz konkret bei unseren individuellen Projekten ansetzen. Wir treffen jeden Tag Entscheidungen, die uns in eine Richtung treiben. Die Richtung ist für uns als Unternehmen klar und deshalb gilt es von der kleinsten bis zur größten Entscheidung die Werte unserer Firma miteinzuflechten. Das geht von „An welchen Strom schließen wir das Büro an“ bis hin zu „Welches Immobilienprojekt kommt als nächstes“.
Einmal der intelligente und vor allem verantwortungsbewusste Umgang mit Grund und Boden, dann auch die steigenden Baukosten. Letzteres ein Thema, das momentan sehr unter den Nägeln brennt. Dabei bemerke ich, dass es bei Kostensteigerungen oftmals der einfachste Weg ist, auf traditionelle und nicht nachwachsende Rohstoffe zurückzugreifen. Das ist nicht unser Anspruch und deshalb müssen wir sicherstellen, dass nachhaltige Rohstoffe wettbewerbsfähig bleiben, damit diese vermehrt eingesetzt werden. Hier können wir als Unternehmer*Innen aktiv sein, brauchen dafür aber die Unterstützung von unseren Kund*innen, sowie der öffentlichen Hand.
Eine weitere Herausforderung ist der gesellschaftliche Wandel. Durch die kleineren Haushalte, die erhöhte Mobilität und die zunehmende Entwurzelung der Gesellschaft sehen die Nutzungszyklen einer Immobilie heute ganz anders aus. Gleichzeitig hat das Eigenheim, vor allem während der Pandemie, einen neuen Stellenwert erhalten. Dies müssen wir bei der Projektplanung berücksichtigen. Mischkonzepte in der Nutzung, sowie Möglichkeiten für die Zukunft, problemlos Änderungen durchzuführen müssen wir bei der Konzeptionierung mit einplanen. Ich wünschte, dass wir die Agilität, die ich aus der Softwarebranche kenne, auch bei Immobilien anwenden könnten. Ich freue mich, dass ich meine Erfahrung hier einbringen und eine Symbiose dieser – auf dem ersten Blick – scheinbar konträren Industrien vorantreiben kann. Die Realität ist, dass Immobilien- und Softwareentwicklung viel von einander lernen können.